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Geschichte

Vorgeschichte 2005/06

Von 2005 bis 2006 absolvierte die Abiturientin Magdalena Abrams auf eigene Initiative einen Freiwilligendienst in dem sozialen Brennpunkt Guasmo Sur in Guayaquil, Ecuador. In Zusammenarbeit mit dem einheimischen Entwicklungsprojekt „Asociación Movimiento Mi Cometa“ entstand während dieses Freiwilligendienstes eine Musikschule für die Menschen des unmittelbaren Umfelds.

Erste Projektphase 2007

Im Jahr 2007 startete daraufhin eine 15-köpfige Gruppe von Musik-Studierenden ein Pilotprojekt: Sie unterrichteten sechs Wochen ehrenamtlich in dem Musikprojekt. Sie lebten vor Ort in den Familien der Schüler*innen, was neben den musikalischen Lernprozessen auch intensive interkulturelle Begegnungen ermöglichte. Nach diesem Einsatz entstand die Idee, einen Verein zur Fortführung der Arbeit zu gründen.

2008: Vereinsgründung

Im März 2008 gründete eine Gruppe von Studierenden der HfMT Hamburg den gemeinnützigen Verein „Musiker ohne Grenzen e.V.“. Ziel war es,  die Musikschule im Guasmo Sur mit personellen und finanziellen Ressourcen, sowie Sachspenden – in erster Linie Instrumente – zu unterstützen. Die „Projektphase“, in der freiwillige Musiker*innen in ihren Sommersemesterferien Workshops im Guasmo anbieten, wurde fester Bestandteil des Konzepts.

2009: Verfestigung der Vereinsstrukturen

Im Jahr 2009 konzentrierte sich der Verein neben der Vorbereitung, der Durchführung und der Nachbereitung der Projektphase auf die Verfestigung der internen Vereinsstrukturen. Die Homepage bekam einen neuen Anstrich, es wurde ein neuer Vorstand gewählt und Aufgabenbereiche definiert. Der Verein erhielt in diesem Jahr den Krista – und Rüdiger Warnke Förderpreis.

2010 – 2011: Musikalische Freiwilligendienste

Seit dem Jahr 2010 bewerben sich Musiker*innen auch für einen mehrmonatigen Freiwilligendienst bei Musiker ohne Grenzen. Im Anschluss an  die „Projektphase 2010“ blieben erstmals drei Musiker*innen für 6 – 9 Monate in dem Projekt. Seitdem sind mehrmonatige „Musikalische Freiwilligendienste“ fester Bestandteil des Konzepts von Musiker ohne Grenzen.

2012 – 2014: Professionalisierung der institutionellen Strukturen & Erweiterung der Projektarbeit

Neben der Fortführung und Qualitätssicherung der laufenden Arbeit stand im Jahr 2012 die weitere Professionalisierung und die Vergrößerung mit neuen Projekten in Playas (Ecuador) und und Kolkata (Indien) im Mittelpunkt der Arbeit. In mehreren Coaching – Prozessen arbeitete der Verein an der Optimierung der Projektstrukturen sowie langfristigen Finanzierungsmöglichkeiten. Ein Highlight war die erfolgreiche Teilnahme beim startsocial-Wettbewerb.

Seit dem Jahr 2013 signalisieren internationale und nationale Institutionen zunehmend Interesse an einer Zusammenarbeit mit Musiker ohne Grenzen.  So wirkt Musiker ohne Grenzen inzwischen auch an dem Aufbau drei weiterer Musikschulprojekte in Ecuador, Ghana und Jamaika mit. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Hamburger Einrichtungen entstehen auch in hiesigen Brennpunkten erste Musikprojekte. Weitere nationale und überregionale Projekte wie ein MoG-Orchester, ein mobiles Musikprojekt oder eine Kultur- und Veranstaltungsreihe sind in Planung.