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Konzert, Konzert und nochmal Konzert

Hallo ihr Lieben!

Die nächsten Tage werde ich wohl sehr beschäftigt sein: Morgen Abend (Freitag) gibt es ein großes Konzert zum zehnjährigen Bestehen der Musikschule in Guayaquil. Am Wochenende sind wir dann auf Reisen und besuchen Familienmitglieder in Santa Elena im Norden Ecuadors. Deshalb wollte ich die Ruhe der Stunde nutzen, um euch auch die Erlebnisse der vergangenen Tage noch näherzubringen.

Diese waren vor allem durch das anstehende Großereignis geprägt: Das Konzert in Guayaquil. Fast den ganzen Tag über fanden diese Woche Proben für die verschiedenen Ensembles und Bands statt und es waren Fernsehen und Presse da, um das Ereignis im Zentrum Guayaquils anzukündigen. Und so kam es, dass Vorgestern plötzlich aus heiterem Himmel ein Fernsehteam vor mir stand und mich filmte, wie ich den Ecuadorianern das einzige Lied vorspielte, das ich auf der Gitarre spielen kann: Das kölsche Karnevalslied „Dicke Mädchen“. Ich würde sagen, der Kulturaustausch gilt als geglückt, wenn man mich morgen in jedem Ecuadorianischen Haushalt die hochintellektuellen Worte „Dicke Mädchen machen mich verrückt / Dicke Mädchen hat der Himmel geschickt“ singen hört!

Ich selber werde bei dem Konzert mit meiner Trompete auch bei zwei Stücken mitwirken (was ich ziemlich super finde, weil ich so mal wieder zum Üben gezwungen werden) und außerdem beim Auf- und Abbau der Technik helfen. Nach den Proben zu urteilen, haben die einzelnen Musikgruppen echt was drauf, weshalb ich mich schon sehr auf den morgigen Abend freue.

Und was ist noch so passiert? Wir waren ein zweites Mal im riesigen Guayaquil-Zentrum um die Visa anzumelden und haben uns die Sehenswürdigkeiten angeguckt. Bemerkenswert waren für mich die Echsen, die in den Parks frei rumlaufen und es offensichtlich genießen, der Star auf den Fotos der Touristen zu sein.

Echsen – Faszinierende Bewohner der Stadtparks in Guayaquil

Echsen – Faszinierende Bewohner der Stadtparks in Guayaquil

In die Stadt zu fahren ist an sich schon immer ein ziemliches Abenteuer. Es gibt hier zwar viele Buslinien, diese haben aber keine Haltestellen und es ist mir auch völlig unersichtlich, wohin sie fahren und wo man umsteigen muss. Wie gut, dass sich mein Gastbruder einigermaßen auskennt und uns irgendwie immer dahin bringt, wo wir hin wollen.

Ratespiel: Wohin fährt dieser Bus??

Ratespiel: Wohin fährt dieser Bus??

Zu guter Letzt sind natürlich meine ersten Unterrichtsstunden in der Musikschule zu erwähnen. Wie immer hier war die Organisation etwas chaotisch und ich erfuhr am Montag erst eine Viertelstunde nach Beginn der Unterrichtsstunde, das ich jetzt eigentlich einen Schüler hätte. Jedenfalls habe ich jetzt schon einige Klavier- und auch Schlagzeugstunden gegeben und es hat mir viel Spaß gemacht. Das Prinzip ist einfach und gut: Ich bringe den Schülern das Instrument bei und sie mir ihre Sprache!

So viel zu meinen Erlebnissen der letzten Tage! Ich freue mich auf die kommenden Ereignisse und bin gespannt, was ich dann so zu schreiben habe.

Bis dann,

Nicklas

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