Hallihallo liebe Familie und Freunde,
Wo soll ich anfangen??? Wie waers mit meinem neuen Zuhause und meiner Gastfamilie!
Die sind alle super lieb und nett, genau wie all die anderen Leute aus der Musikschule und ich bin gleich sehr herzlich aufgenommen und Teil der Familie geworden. Auch wenn mein „Haus“ nach deutschen Standards eher einer absoluten Bruchbude gleicht habe ich sogar hier ein eigenes Zimmer bekommen! Meine Gastschwester hat zwar auch eins, das ist aber nur sehr klein (ihr Bett und einen halben Meter rund herum) und ich hab sogar ein Doppelbett und mein ganzes Zimmer ist ein bisschen groesser als mein Bett in Deutschland 🙂 Das Haus an sich besteht aus einer Mauer mit Mauern innen drin, die dann „Zimmer“ (eher Raeume) abgrenzen, die aber nicht verputzt sind. Als Dach dient einzig und allein Wellblech, was nachts teilweise etwas nervig ist, wenn die Katzten von der Strasse darauf herum spielen.
Mit der Arbeit, also dem Unterrichten von Fagott, werde ich am Montag beginnen, bis jetzt habe ich aber erst zwei Fagottschueler. Mal schauen was sich dann sonst noch ergibt. Evtl. werde ich hier auch Yoga unterrichten, da ich schon danach gefragt wurde von einigen Maedchen, als wir ueber meine fuer die hiesigen Verhaeltnisse anorexe Statur gesprochen haben! Mit dem Spanisch klappt es auch ganz gut, dank zahlreicher Buecher kann ich mich hier fleissig fortbilden und verbringe, wenn moeglich, jede freie Minute auf dem Balkon der Musikschule um dort der spanischen Sprache naeher zu kommen, wobei das was ich lerne nur im entfernten Sinne etwas mit Hochspanisch zu tun hat. Die Sprache hier ist in etwa mit dem Slang aus Neuwiedenthal vergleichbar. Zum Essen hier muss ich sagen, dass es (noch) sehr lecker ist, zwar gibt es immer alles mit Reis, meistens eine Art Sosse mit Gemuese, teilweise Fleisch und Linsen, aber auch immer frischen Osaft und die ganz leckeren kleinen Bananen! Am besten ist aber immer das Fruehstueck, wo es dann Kochbananen mit einem extrem leckeren Tee gibt.
Zwar habe ich momentan eine Erkaeltung, die ich auf die eiskalten Klimaanlagen in der Musikschule und den oeffentlichen Einrichtungen schiebe, aber wie ihr seht geht es mir hier bestens. Aber nicht, dass ihr jetzt denkt ich wuerde euch nicht vermissen, das tue ich naemlich ganz dolle!!!
Soweit so gut, falls ihr Fragen, Anregungen oder Wuensche habt, wie ich euch auf dem neusten Stand halten kann, sagt bescheid. Ich freue mich auch ueber jede Art von Mail und Lebenszeichen eurerseits aus hamburgo 🙂
muchos saludos, Lille