Suche
Suche Menu

08. November 2012

Inzwischen ist schon wieder eine ganze Weile vergangen und Julia und mir wird es einfach nicht langweilig ;)!

Wir haben einige tolle Sachen erfahren: Das casa intercultural wird 2013 wieder neue Gelder von der Regierung bekommen und die Verantwortlichen wollen das Geld gerne dafür einsetzen, um neue Instrumente zu kaufen! Julia und ich freuen uns natürlich total darüber, das zeigt uns auch noch einmal, dass unsere Arbeit hier geschätzt wird und auch die Verantwortlichen hier möchten, dass das Projekt „Musiker ohne Grenzen“ nach Julia und mir weiterläuft.

…die Freiwilligen dafür haben wir inzwischen auch gefunden: Zwischen Januar und Februar werden drei Mädels aus Guayaquil nach Playas wechseln und ein neuer Freiwilliger aus Deutschland wird sie unterstützen. Das bedeutet für uns, dass bis Ende März Lehrer in Playas sein werden. Schön wäre es natürlich auch, wenn zwischen März und der nächsten Projektphase ebenfalls Freiwillige nach Playas gehen würden, mal abwarten was sich ergibt.

Die Planungen für neue Mini-Projekte gehen auch voran: Anfang Dezember planen wir einen gemeinsamen Chor-Workshop von Guasmo und Playas, den wir in Playas veranstalten wollen. Meine Mama, Señora Pilar, die hier auch sehr vieles mit organisiert, ist schon Feuer und Flamme! …und wenn sich diese Dame für etwas begeistert hat, dann lässt sie sich auch nur selten wieder davon abbringen 😉

Außerdem möchten wir gerne ebenfalls Anfang Dezember ein weiteres Konzert veranstalten, bei dem Julias und meine Schueler zeigen können, was sie alles Neues gelernt haben und auch wie sie sich seit dem letzten Konzert weiterentwickelt haben.

Apropos weiterentwickeln: Unsere Schüler lernen in riesen Schritten! Noten lesen können jetzt eigentlich schon fast alle und die ersten Duos oder Trios sind auch schon erklungen.

Julia und ich haben hier einen festen Freundeskreis, in dem es sich inzwischen eingebürgert hat, dass diejenigen, die gerade nicht arbeiten müssen oder nichts zu tun haben, uns in der Musikschule besuchen kommen und etwas neues lernen wollen oder einfach nur vor sich hin klimpern oder zupfen. Oder wir spielen zusammen Karten 😉 Ich werde hier noch der volle Karten-Profi!

Gestern Abend haben Julia und ich auch mal wieder das gruselige Ecuador zu spüren bekommen. Einer unserer Freunde hat uns von daheim abgeholt und wir sind zu ihm gelaufen, um einen Film anzuschauen und Karten zu spielen. Auf halber Strecke hat es auf einmal leise „klick“ gemacht und auf einen Schlag war ALLES stockfinster – Stromausfall in ganz Playas! Wir alle drei, auch unser ecuadorianischer Freund, haben uns etwas gefürchtet 😉 Beim Zuhause unseres Freundes dann angekommen mussten wir dann aber nicht mehr lange warten und der Strom ist wieder zurückgekommen. Damit aber nicht genug: Um 12 Uhr Mitternacht wollten wir wieder nach Hause, unser Freund konnte uns mit dem Auto seiner Eltern nach Hause fahren. Als wir dann im Auto sitzen, stirbt der Motor beim ersten Mal anlassen ab und exakt in diesem Moment geht erneut überall das Licht aus. Zum zweiten Mal an einem Abend! Im Zentrum gibt es recht schnell wieder Strom, aber als wir in Richtung des Zuhauses von Julia und mir kommen, ist noch immer alles dunkel. So haben wir beide uns gestern Nacht im Dunkeln, nur mit Handy-Beleuchtung in unsere Betten getastet…

Gott sei Dank gab es aber heut den ganzen Tag wieder Strom. Wenn nicht ist es für mich nämlich ziemlich ungünstig, da wir ja nur Keyboards haben. Wenn es also keinen Strom gibt, kann ich auch nicht unterrichten, weil die Klaviere nicht funktionieren…

Soviel vorerst an Neuigkeiten und Gruselgeschichten aus Playas, ich habe auch läuten hören, dass es bald mal wieder einen neuen Blog-Eintrag von Julia geben wird 😉

Alles Liebe,
Lena

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.