Suche
Suche Menu

Zurück im warmen Playas

Die Projektphase ist nun zu Ende gegangen, mit Martin ist gestern nun auch der letzte Projektphasen-„Playaner“ wieder nach Hause geflogen. Julia und ich halten ab jetzt also die Stellung zu zweit. Die letzten beiden Wochen sind wir durch Ecuador gereist, Julia hat dazu in ihrem Blog ja schon viel erzählt. Es war atemberaubend schön, Ecuador ist einfach ein wundervolles Land!

Jetzt steht mir eben die Herausforderung bevor, meinen Stundenplan so zu umzustellen, dass ich auch die zuverlässigen Klavierschüler von Michaela und die Gesangsschüler von Franka weiter unterrichten kann. …und dann wäre natürlich auch noch die Sache, dass die Schüler verstehen müssen, dass ich nun ihre neue Lehrerin bin und sie auch zu einer anderen Uhrzeit Unterricht haben werden.

Aber das Leben hier im Casa intercultural ist bunt und laut wie eh und je! Wir dachten ja eigentlich, dass der ganze Trubel nicht die ganze Zeit andauert, aber das haben wir uns wohl falsch vorgestellt: Neu sind jetzt sogar noch der Tanzkurs (man können sich die Ecuadorianer bewegen! Ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert 😉 ) und der Malkurs für Fortgeschrittene. Außerdem haben wir gestern Abend einem Kinderchor gelauscht, der von einer Spanierin geleitet wird. Sie hat uns gleich angeboten, dass ich als Gesangslehrerin doch auch mit unterrichten und mitsingen könnte, mal schauen was daraus wird. Es klingt auf alle Fälle total süß, was sie mit ihren Kleinen singt 🙂

Und noch ein schönes Ereignis: Kevin hatte heute seinen ersten Schüler! Frieder, unser Trompeter hier in Playas, hat diesen Jungen in den letzten 8 Wochen so gut eingelernt, dass er jetzt sogar schon selbst unterrichten kann. Mal abwarten, ob Kevin auch die Ausdauer hat, das für länger durchzuziehen. Aber ich bin schon mal guten Mutes!

Ach ja, haben wir eigentlich schon mal etwas von unseren geheimen Brötchen-Reuniones erzählt? Zu Julia ist vor gut 5 Wochen ein Mann gekommen, der Gitarren-Unterricht haben wollte. Da unsere Stundenpläne aber so voll sind, dass es schwer ist neue Schüler aufzunehmen, hat Julia ihn auf die Warteliste vertröstet. Ab diesem Tag kommt der gute Mann aber täglich wieder und bringt uns immer ofenfrische, warme, duftende Brötchen und entweder einen Beutel Milch oder Saft. Das ist jedes Mal wieder aufs Neue das Highlight des Tages diese schwarze Tüte aufzumachen, schon in Vorfreude auf den Inhalt. Inzwischen hat sich dieser Herr auch schon in den Stundenplan von Julia eingekauft, es ist ihm gelungen uns zu überzeugen, dass er wirklich Unterricht haben möchte 😉

…und um beim Brötchen essen ein bisschen Ruhe zu haben, gibt es dann quasi täglich irgendwann eine gaaanz wichtige Reunion de los Almanes. Dort wird dann gefuttert ;)!

Soviel also aus Playas oder General Villamil wie dieser Ort auch offiziell heißt.
Alles Liebe und viele warme Sonnenstrahlen ins kühle Deutschland!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.