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23.09.2011

Hallo ihr Lieben! Die letzten Male hab ich wieder immer nur angefangen weiterzuschreiben – und dann ist es doch auf meinem Stick versackt, weil es nicht geklappt hat oder so viel anderes los war. Die ersten Mails also in Bruchstuecken.

Ich bin fleissig am unterrichten und es macht viel Spass, weil es so abwechslungsreich ist. Ich gebe neben zwei Theoriekursen fuer Anfaenger und Fortgeschrittene (gestern mit knapp 30 Schuelern hui ;-)) Gesangsunterricht und bin ansonsten am springen und helfe immer wieder mal irgendwelchen Instrumenten beim einstudieren. Ich hab ein paar Sachen umgeschrieben fuer ein kleines Ensemble und versuche noch so viel wie moeglich verstaendlich und brauchbar auszuarbeiten, damit die SchuelerInnen danach gut alleine damit weiterarbeiten koennen.

Ich geniesse die Zeit mit meiner Gastfamilie hier – es ist einfach senr nett und unkompliziert. Ich hab viel Spass mit meiner Gastschwester und ihrer zweijaehrigen Tochter. Immer wieder ist irgendwo eine Einladung, ein gemeinsames Kochen, Schnacken und Salsatanzen im Billard oder was auch immer.

Es ist angenehm, wenn der Alltag hier wieder laeuft, aber da die Musikschule boomt und auch taeglich neue Schueler kommen, die auch irgendwas lernen wollen ist es nicht ruhiger als erhofft. 😉 Nicki und Tsitsi sind gestern wiedergekommen und wir hatten einen netten Abend und eine spannende Diskussion ueber den suedamerikanischen Machismus und uebehaupt das Verhaeltnis zwischen Frauen und Mennern und die feinen Unterschiede zwischen hier und Deutschland. Sehr interessant. Ich moechte nicht tauschen muss ich sagen, aber was die Lust und das Tanzvermoegen angeht, die Offenheit und Unkompliziertheit und die Vergabe von Komplimenten (im Kontrast zu unserer Verkopftheit, manchmal Engstirnigkeit und unserer manchmal etwas fragwuerdigen Einstellung, dass Erfolg zu den wichtigsten Dingen im Leben zaehlt), koennte man fuer so manche/n Deutsche/n schon hier und da eine Scheibe abschneiden. Aber im Grossen und Ganzen haben wir festgestellt, dass wir unsere Pappenheimer schon sehr schaetzen wie sie sind und wir froh sind um unsere Emanzipation und Freiheit.

Jetzt versuche ich hier noch so viel wie moeglich Input dazulassen, schoene Sachen zu machen und mitzunehmen und werde mir vorraussichtlich eine Woche plus die noch kommenden Wochenenden nehmen, um zu reisen. Damit ich nicht nur den Guasmo kenne. 😉 Ich habe total Lust auf die Anden und werd‘ mal sehen, ob ich z.B. den Chimburazu besteigen kann. Ist in Planung…

Ich hoffe sehr, dass es euch allen gut geht und ihr eine schoene Zeit habt. Vielen Dank fuer eure lieben Mails und Anrufe, ich freue mich immer sehr.

Bis ganz bald und un abrazo fuerte (eine dicke Umarmung),
Katja

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