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6 Monate später…

Seit fast 6 Monaten bin ich jetzt schon wieder in Deutschland, und doch noch halb in Ecuador… Vor 6 Monaten habe ich mich am anderen Ende der Welt verabschiedet und kurz darauf auch meinen letzten Blogeintrag geschrieben. Man könnte meinen, damit war mein „Abenteuer Ecuador“ beendet… Aber eigentlich ist bis heute noch kein Tag vergangen, an dem ich nicht an Ecuador gedacht habe.

Ich wache morgens auf und streiche mir eine Ameise vom Arm – obwohl da gar keine ist…

Ich hole mir wie selbstverständlich einen Löffel aus dem Besteckfach, wenn es Mittags Reis zu essen gibt…

Ich antworte auf eine deutsche Frage mit „si“, weil meine Gedanken gerade wieder ganz weit weg waren.

Ganz unbewusst  rechne ich mir aus, wie spät es jetzt gerade in Ecuador ist.

Ich höre spanische Musik zum Einschlafen, weil die Ruhe manchmal immer noch ungewohnt ist.

Ich überlege mir, ob meine Schüler in der Musikschule wohl schon Fortschritte gemacht oder neue Instrumente gelernt haben.

Ich vermisse Debora, mit der ich 5 Monate lang jeden Tag verbracht, über alles geredet, geweint und gelacht habe.

Ich vermisse einen Arm auf meiner Schulter und eine Hand in meiner Hand…

Ich vermisse das Meeresrauschen, die Sonnenuntergänge und Strandspaziergänge.

Ich vermisse alle Menschen, die ich in dieser Zeit ins Herz geschlossen habe, ihre Spontaneität und Lebensfreude und bin dankbar für jede erlebte Minute.

Meine Träume haben sich verändert, ich nehme die Menschen um mich herum anders wahr, mir sind ganz andere Dinge im Leben wichtig geworden.

Vielleicht sollten wir manchmal einfach das tun, was uns glücklich macht und nicht das, was am Besten ist.

Vielleicht sollten wir manchmal einfach das tun, wonach uns ist und nicht das, was andere von uns erwarten.

Vielleicht sollten wir manchmal einfach das tun, was unser Gefühl uns sagt und nicht das, was für die Gefühle der Anderen das Beste ist.

Y por eso: Ya vuelvo, mi Ecuador!

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