FwD-Bewerbung – FAQs

Nein!

Viele Musiker*innen nutzen die Zeit nach dem Abitur, der Ausbildung oder dem Studium. Wir freuen uns aber genauso über Anfragen von Menschen aus allen anderen Lebensabschnitten!

Es gibt viele Gründe, weshalb uns deine Teilnahme an den vor- und nachbereitenden Maßnahmen wirklich wichtig ist und wir geben uns Mühe, dass jede*r Musiker*in die Gelegenheit bekommt, daran teilzunehmen. Einige Projekte setzen die Teilnahme an einem der Seminare voraus. In einzelnen Fällen lässt sich dieser Wunsch jedoch nicht umsetzen und wir suchen dann gemeinsam nach einer Lösung. Bewirb’ dich bitte auch, wenn die Termine der Seminare nicht passen und gib’ uns möglichst frühzeitig Bescheid, damit wir nach Alternativen suchen können.

Ja. Wir wissen, dass sich Rahmenbedingungen ungeplant und unvorhersehbar entwickeln können. Das eigene Wohl steht immer im Vordergrund niemand wird dir einen Vorwurf machen, wenn du deinen Einsatz vorzeitig beenden möchtest. Zögere nicht, uns unter der Notfallnummer anzurufen, wenn du dich in schwierigen Situationen befindest.

Bitte verwechsle einen begründeten / unvermeidlichen Abbruch eines Einsatzes nicht mit Unverbindlichkeit: Nach einer verbindlichen Zusage für einen Einsatz planen wir fest mit deinem Engagement und investieren viel Zeit und Energie für ein Gelingen deines Einsatzes und der Projekt- und Vereinsarbeit.

In aller Regel: nein.

Im Einzelfall ist ein Projektwechsel möglich und sinnvoll, doch weil du nicht nur als “Arbeitskraft” wahrgenommen wirst und jedes Kommen und Gehen auch die Gruppendynamik und das soziale Umfeld beeinflussen, halten wir den positiven Effekt eines Projektwechsels grundsätzlich für fraglich – übrigens auch für dich persönlich. Da die Gründe hierfür nicht so leicht in wenigen Sätzen zu erklären sind, sprich uns ggf. gerne noch einmal darauf an.

Ja. Ausnahmen sind gut begründete Einzelfälle, für die das Einverständnis der Eltern vorliegt, die Eltern die Vorbereitung intensiv begleiten können und der Einsatz in einem Projekt unter sicheren Rahmenbedingungen möglich ist.

Da du dich ganzjährig für einen Einsatz bei Musiker ohne Grenzen bewerben kannst, gibt es bei uns keine Bewerbungsfrist und Anfragen werden fortlaufend von uns bearbeitet. Erfahrungsgemäß kommen die meisten Anfragen jedoch kurz vor und kurz nach dem Jahreswechsel, meist für einen Einsatzzeitraum mit Beginn im Sommer. Je frühzeitiger du dich bei uns meldest, desto besser deine Chancen (und unsere Planungsmöglichkeiten)!

Für einen Einsatz in den MoG-Projekten erwarten wir keine abgeschlossene Ausbildung oder langjährige Berufspraxis. Gleichwohl gilt natürlich: Jede Erfahrung hilft! Du solltest mindestens ein Instrument auf  fortgeschrittenem  Niveau spielen. Wenn du mehrere Instrumente spielst oder die Musikprojekte noch mit anderen / weiteren Fähigkeiten bereichern kannst,  können wir dich ggf. auch vielseitiger einsetzen.

Die Kosten eines Einsatzes variieren stark und hängen von mehreren Faktoren (wie Projekt, Zeitraum, Vorbereitung, Länge, persönlichen Ausgaben usw.) ab.

Grob überschlagen und ohne Anspruch auf Vollständigkeit solltest du folgende Punkte einbeziehen:

1. Flug
2. Je ein Vor- und Nachbereitungsseminar (Kosten zwischen 90 und 120 Euro + An- und Abreise)
3. Versicherung (Variiert je nach Aufenthaltsdauer)
4. Impfungen (i.d.R. nicht mehr als € 200 – viele Krankenkassen übernehmen die Kosten)
5. Visum (Abhängig von Land und Aufenthaltsdauer, ggf. bitte im MoG-Netzwerk nachsehen)
6. Ggf. Gastfamilie / Unterkunft (ca. € 160/Monat)
7. Eigene Ausgaben/ Taschengeld (Taxifahrten, Eis, große und kleine Reisen, …)

Damit du besser kalkulieren kannst, findest du im MoG-Netzwerk für jedes Projekt eine detaillierte Aufstellung über die anfallenden Kosten.

Für Musiker*innen, die die Kosten eines MoG-Einsatzes nicht vollständig selbst tragen können, gibt es die Möglichkeit, eine Förderung aus unserem ‚Sozialfond‘ zu beantragen. Damit ist eine Kostenübernahme von bis zu 40% der Reisekosten möglich, wir übernehmen bis zu 300 Euro für Unterkunft und Verpflegung und bis zu 200 Euro für weitere Kosten (Visum, Versicherung usw.).
Außerdem kannst du Spenden sammeln – wir unterstützen dich dabei! In den letzten Jahren haben viele Musiker*innen z.B. Konzerte organisiert, Präsentationen gestaltet, persönliche Briefe geschrieben und Freunde, Familie und Bekannte zur Unterstützung animiert. So sind immer wieder beachtliche Summen zusammengekommen. Das dazu benötigte Know-How stellen wir euch in einem Fundraising – Starter-Kit zur Verfügung und wir packen gerne selbst mit an.

Solltest du Unterstützung bei der Finanzierung benötigen, sprich deine Projektleitung am besten möglichst bald nach der Zusage darauf an. Dein Einsatz soll nicht am Geld scheitern.

Erfahrungsgemäß lohnen sich Einsätze erst ab einer Dauer von mindestens drei, besser sechs Monaten. Gründe dafür sind neben den Kosten v.a. der organisatorische Aufwand, die Planung der musikalischen Arbeit in den Projekten, unser ökologisches Verantwortungsbewusstsein und natürlich das ‚Einleben‘ und der gemeinsame Alltag im Projekt und mit den Gastfamilien. Deswegen gilt immer: Je länger der Einsatz, desto besser!

Eine maximale Aufenthaltsdauer existiert von unserer Seite nicht. Beschränkungen können jedoch z.B. durch Visumsbedingungen und andere Rahmenbedingungen bestehen, auf die wir keinen Einfluss haben.

Neben Einzelunterricht gibt es in allen Projekten auch verschiedene Ensembles, Bands oder Orchester. Die Schwerpunkte setzen die Projekte entsprechend ihrem musikalischen Profil selbst. Die Planung der musikalischen Arbeit ist deshalb auch ein Teil der Vorbereitungsseminare und wird von den jew. Musikprojekten individuell selbst durchgeführt. Für genauere Informationen im Vorfeld kannst du die „Infos für Musiker*innen“ auf den jeweiligen Projektseiten (im Menü unter „Über uns“ > „Internationale Projekte“) nachlesen.